Tagesgeld

Das Tagesgeldkonto hat sich in der letzten Zeit auf dem großen Markt der Geldanlagen etablieren können. Die Gründe dafür sind einfach die, dass das Tagesgeld den Kunden all das anbieten kann, was sie sich bei der Geldanlage wünschen.

So ist die Geldanlage eine, bei der der Kunde liquide bleiben kann. Das Tagesgeldkonto ist nicht an eine Laufzeit oder an eine Kündigungsfrist gebunden, sodass dann, wenn Geld gebraucht wird, dieses auch verfügbar ist. Daneben kommt auch der Wunsch nach einem attraktiven Gewinn bei dem Tagesgeldkonto vor. Es überzeugt, im Vergleich zu anderen Geldanlagen, die die gleichen Bedingungen und Vorgaben haben, mit deutlich besseren Zinsen.

Top 4 Anbieter von Tagesgeldkonten
Nachfolgende Beispielrechnung zeigt die Entwicklung bei einem Anlagebetrag von 10.000 Euro und einer Anlagedauer von 3 Monaten.

ANBIETER / TAGESGELD Rendite Zinsertrag Einlagensicherung Zum Anbieter
ING-DiBa 1,50 % 37,50 € 100% Zum Anbieter
Cortal Consors 1,40 % 35,00 € 100% Zum Anbieter
Bank of Scotland 1,40 % 35,00 € 100% Zum Anbieter
Credit Europe Bank 1,00 % 25,00 € 100% Zum Anbieter

Was ist das Tagesgeldkonto?
Das Tagesgeldkonto ist eine Geldanlage mit einer täglichen Verfügbarkeit des angelegten Geldes. Dieses ist gerade in der letzten Zeit, bedingt durch die Wirtschaftskrise ein Kriterium, welches viele Kunden als eine Vorgabe wünschen. Dann, wenn das Geld gebraucht wird, kann es schnell mittels Auftrag auf das eigene Girokonto überwiesen werden. Und somit muss nicht auf das Ende einer Laufzeit gewartet werden, bzw. eine Kündigungsfrist einen gehalten werden.

Auf der anderen Seite wird sich aber genau dieses auf den Gewinn bei der Geldanlage auswirken. Doch ist dieses, wie bei den vielen anderen Produkten auch, die gleiches als Vorgabe haben. Aber schneidet das Tagesgeldkonto hier im Vergleich mit deutlich höheren Zinsen ab, sodass es sich gegen die Konkurrenz durchsetzen kann. Zudem kann das Tagesgeld mit einem variablen Zinssatz erhalten werden, sodass jede Steigerung der Zinsen sich auf den eigenen Gewinn ausschlagen wird.

Auf der anderen Seite kann auch dann, wenn der Leitzins sinkt, und die Banken ihre Tagesgeldzinsen an den Leitzins anpassen, sich der Gewinn verringern. Wer eine Geldanlage wünscht, die sich durch eine Flexibilität auszeichnen kann, an die also immer herankommen ist, dann ist das Tagesgeldkonto sicherlich das richtige Produkt.

Die Anlagezeit bei dem Tagesgeld
Das Tagesgeldkonto kann theoretisch gesehen so lange bestehen, wie es der Anleger wünscht. Es ist weder eine Laufzeit durch die Banken vorgegeben, sodass diese nicht eingehalten werden muss. Auch kann durch den Verzicht auf eine Kündigungsfrist das Konto jederzeit gekündigt werden, oder es kann weiterbestehen, ohne dass es Kapital aufweist.

Zu Beginn der Anlagezeit muss der Anleger einen Betrag X auf das Konto überweisen, sodass die Guthabenverzinsung beginnen kann. Das Ende der Anlagezeit ist dann erreicht, wenn eben das darauf befindende Guthaben wieder auf das Girokonto, welches auch als das Referenzkonto bezeichnet wird, überwiesen wird. Im Anschluss daran kann das Konto, ohne Guthaben weitergeführt werden, es kann aber auch komplett gekündigt werden. Der Vorteil der Kündigung besteht darin, dass dann wieder der Neukundenstatus bei der Bank erhalten werden kann.

Die Zinsen bei dem Tagesgeldkonto
Die Zinsen, die die Banken für das Tagesgeldkonto zahlen, sind auf der einen Seite variabel gestaltet. Das bedeutet, dass die Banken dann, wenn sich der Leitzins ändert, auch die Zinsen für die Geldanlagen ändern können. Theoretisch kann es sich also täglich ändern, welche Zinsen für das Tagesgeldkonto gezahlt werden. Dieses werden aber die wenigsten Banken auch so praktizieren.

Die Höhe der Zinsen sind in der Regel aber nicht nur abhängig von dem Stand des Leitzinses. So kann es auch die Vorgabe der Bank sein, dass das Guthaben anhand der Höhe verzinst wird. Die Banken werden also Staffelungen aufstellen, welche Beträge zu welchen Zinsen führen können. Wie die Banken hier handeln, dieses bleibt ihnen selbst überlassen. Da die Anlagezeit zu Beginn der Laufzeit nicht bekannt ist, wird sich diese nicht auf den Zinssatz auswirken.

Besonderheiten bei dem Tagesgeldkonto
Da immer mehr Menschen auf der Suche nach einem Tagesgeldkonto sind, müssen die Banken sich etwas besonderes einfallen lassen, damit sie ihr Produkt am besten Verkaufen können. So ist der Gewinn immer wieder eine große Entscheidung, welche die Kunden beeinflusst, bei welcher Bank das Produkt abgeschlossen wird.

Da der Zinssatz aber täglich angepasst werden kann, ist der Zinssatz zu Beginn der Tagesgeldanlage nicht immer nur entscheidend. Sicherlich werden viele Kunden auch hier ein Auge darauf werfen, da das Produkt ja täglich kündbar ist, und somit eben schnell ein anderes Kreditinstitut aufgesucht werden kann.

Aber kann es für den Anleger auch eine hohe Sicherheit bringen, wenn die Bank zumindest für eine bestimmte Zeit einen Festzins anbieten kann. Und dieses machen viele Banken für die Neukunden in letzter Zeit sehr gerne. Wenn ein neues Tagesgeldkonto eröffnet wird, dann geben die Banken den dann geltenden Zinssatz für einige Monate, ohne dass er verändert werden kann. Somit kann sich der Gewinn schon einmal nicht verringern, was für viele Anleger mehr als wichtig ist. Allerdings zeigt es sich auch, dass die Anpassung der Zinsen nach dem Ende der Zinsbindungsfrist deutlich geringer werden. Eine Absenkung um einen Prozent sind keine Seltenheit. Aber wenn dieses der Fall ist, dann kann sich der Anleger ja für eine andere Bank entscheiden, bei der wieder zuerst ein Neukundenstatus erhalten werden kann.

Kosten für das Tagesgeld
Die Banken, die die Kunden für ihr Produkt begeistern möchten, die bieten das Tagesgeldkonto ohne weitere Kosten für die Anleger an. Sie verzichten somit auf eine Eröffnungsgebühr, eine Kontoführungsgebühr, etc. sodass dem Anleger der reine Gewinn aus den Zinsen übrig bleiben wird.

Im weiteren werden die meisten Kreditinstitute aber dem Kunden noch mehr anbieten können, sodass es sich finanziell lohnen wird, ein Tagesgeldkonto zu eröffnen. So haben einige Banken aktuelle Angebote, bei denen sie für die Neueröffnung dem Kunden eine Gutschrift auf das Tagesgeld anbieten. Ein Betrag zwischen 10 und 100€ kann so das Kapital, und damit auch die Zinsen erhöhen.
Eine andere Möglichkeit ist die, dass die Banken ein kostenfreies Girokonto anbieten können. Da bei dem Tagesgeld immer ein Referenzkonto bestehen muss, ein Girokonto, von dem aus die Überweisung des Anlagebetrags auf das Tagesgeldkonto erfolgen muss, und bei der Auszahlung erfolgt es eben wieder anders herum, haben einige Banken so ihr Extra auf den Markt gebracht. Der Kunde, der sich für die Geldanlage entscheidet, wird neben dem kostenfreien Tagesgeldkonto auch ein gleichwertiges Girokonto erhalten. Wenn dieses dann auch noch ohne weitere Kosten ist, hat der Kunde eben einen sehr großen Vorteil, da von diesem Konto aus alle weiteren Bankgeschäfte getätigt werden können. Zudem steht das Girokonto dafür ein, dass die Transaktionen zwischen dem Referenzkonto und dem Tagesgeldkonto schneller erfolgen können.

Kündigung des Tagesgeldkontos / Wechsel des Tagesgeldkontos
Das Tagesgeldkonto kann, wie schon erwähnt, jeden Tag gekündigt werden. Dieses kann einfach über den Weg geschehen, dass das Guthaben auf das Referenzkonto überwiesen wird. Wenn es der Gesamtbetrag des Guthabens ist, und das Konto nicht weiter geführt werden soll, dann muss zudem eine separate Kündigung an das Kreditinstitut erfolgen. Ohne dieses Schriftstück würde das Konto fortbestehen und somit kann zu einem späteren Termin, wenn die Bank mal wieder ein sehr gutes Angebot bereithalten kann, der Neukundenstatus nicht erlangt werden.

Wenn die Kündigung bei der Bank vorliegt, wird dieses auch umgehend ausgeführt. Möchte der Kunde über einen gewissen Betrag aus dem Guthaben verfügen, kann dieses auch in der Regel sehr einfach erfolgen. Es muss wieder eine Überweisung auf das Referenzkonto vorgenommen werden, die von der Bank dann umgehend ausgeführt wird. Legt die Bank einen Mindestanlagebetrag fest, und dieser wird durch die Abbuchung unterschritten, wird der Anleger umgehend aufgefordert, entweder wieder Geld einzuzahlen, oder aber auch den Restbetrag auf das Referenzkonto zu überweisen.

Wenn das Guthaben einer anderen Bank zur Verfügung gestellt werden soll, dann muss ebenso eine Kündigung und eine Auszahlung des Geldes erst erfolgen, bevor dieses genutzt werden kann. Der Wechsel kann immer dann interessant sein, wenn bei einer anderen Bank bessere Zinsen erhalten werden können. Ein Wechsel kann immer und ohne eine Angabe eines Grundes geschehen, da das Tagesgeld eben als flexible Geldanlage gehandelt wird.

Auszahlung der Zinsen bei dem Tagesgeldkonto
Unterschiede sind auch bei den Zinsgutschriften zwischen den einzelnen Anbietern zu finden. Und dieses kann sich auch auf den Gewinn auswirken, sodass sie vorab genau geprüft werden sollen. Zum einen bieten die Banken an, dass die Zinsen zum Ende der Laufzeit gutgeschrieben werden, und zum anderen besteht die Möglichkeit, dass die Zinsen zum Ende eines Quartals, zum Ende eines Jahres, etc. gutgeschrieben werden.

Je nachdem, wie die Geldanlage genutzt wird, kann sich die Auszahlung der Zinsen auf das Guthaben auswirken. Bei kurzzeitigen Geldanlagen wird die Verzinsung zum Ende der Laufzeit erfolgen, wodurch der Anleger keine weiteren Nachteile haben wird. Wenn die Laufzeit längerfristig ist, dann kann es sich aber zu einem Nachteil auswirken. Denn in diesen Fällen werden die Zinsen nicht auf das Guthaben aufgerechnet, sodass in der nächsten Zinsabrechnungsperiode dieses Geld nicht noch einmal mitverzinst werden kann. Die Zinseszinsen werden somit also nicht erhalten werden können.

Freistellungsauftrag beim Tagesgeldkonto
Wichtig ist es, dass jeder Anleger für seine Geldanlage einen Freistellungsauftrag stellt. Anders werden alle Zinsen, die die Banken geben, versteuert werden müssen. Anders ist es dann, wenn der Antrag gestellt ist, wobei jeder Sparer einen individuellen Freibetrag sich eintragen lassen kann. Je nachdem, ob als Single oder Verheirateter ist so ein bestimmter Betrag frei, somit werden hierfür keine Steuern fällig werden. Erst wenn der reine Gewinn diesen Betrag übersteigt, werden die Zinsen versteuert werden müssen.

Das Tagesgeldkonto eröffnen
Die Eröffnung eines Tagesgeldkontos ist heutzutage sehr einfach. Vorab sollte aber ein Vergleich der Angebote gemacht werden, da hier starke Unterschiede vorherrschen. Nicht nur bei den Zinsen für das Tagesgeld, sondern auch bei weiteren Besonderheiten und Extras kann es sich auszeichnen. Ist erkannt, welche Bank für den eigenen Bedarf das beste Tagesgeldkonto anbieten kann, dann kann der Eröffnungsantrag gleich online gestellt werden. In der Regel erfolgt die Freischaltung des Onlinekontos innerhalb einiger Werktage, sodass schnell das Guthaben angewiesen werden kann und der Gewinn so schnell erhalten werden kann. Wichtig ist es aber, dass der Kunde auch mit der Bank zusammenarbeitet, denn werden die Banken, die ihre Geschäfte online machen, vorab von dem Kunden wichtige Daten erfragen.

Die persönliche Unterschrift und auch die Legitimation sollen umgehend erfolgen, damit das Konto auch schnell genutzt werden kann. Mit dn Antragsunterlagen wird der Kunde die Kontoverbindung erhalten, sodass die Anweisung des Kapitals schnell erfolgen kann, und einer schnellen Guthabenverzinsung somit nichts im Wege stehen wird.