Soldaten, besonders Zeitsoldaten erhalten über einen festen Zeitraum eine monatlich gleichbleibende Besoldung und haben aufgrund ihres Aufenthalts in der Kaserne keine hohen Lebenshaltungskosten.
Der Kredit für Soldaten ist eine einfache Möglichkeit ein Darlehen während der Bundeswehrzeit zu bekommen. Je nach Dienstgrad und Zugehörigkeit ergibt sich dadurch meist eine gute bis sehr gute Bonität.
Zeitsoldaten erhalten von den Banken bessere Konditionen
Soldaten auf Zeit (SaZ) können sich bei der Bundeswehr für zwei, vier, sechs, acht, zwölf oder fünfzehn Jahre verpflichten. Sanitätssoldaten sogar bis zu 25 Jahre. Je nach Laufbahn als Unteroffiziere, Feldwebel und Offiziere werden die Bediensteten der Bundeswehr in verschiedene Besoldungsgruppen eingeteilt.
Wer als Soldat schon zu Beginn seiner Laufbahn einen Kredit aufnimmt, kann bei einer guten Bonität und einer positiven Schufa-Auskunft bei vielen Banken und Kreditinstituten von besseren Konditionen profitieren. Besonders bei einem mittel- oder langfristigen Kredit erhalten Zeitsoldaten bessere Kreditzinsen als normale Arbeitnehmer oder Angestellte.
Anders als bei Angestellten oder Arbeitern steigt bei Soldaten das Gehalt und die Fixkosten bleiben in der Regel gleich. Um diesen Kredit zu erhalten, müssen Soldaten mindestens sechs Monate Angehöriger der Bundeswehr sein. Kurz vor Ende der Laufbahn werden meist keine Kredite mehr vergeben.
Berufssoldaten können ein Beamtendarlehen beantragen
Im Gegensatz zu Zeitsoldaten leisten Berufssoldaten einen unbefristeten Dienst bei der Bundeswehr. Als Angestellte des öffentlichen Dienstes können Soldaten daher einen Kredit beantragen, der auch an Beamte vergeben wird. Dieser sogenannte Beamtenkredit hat in der Regel eine sehr lange Laufzeit und sehr niedrige Kreditzinsen. Die Kreditsumme kann das 10 bis 20-Fache des monatlichen Gehalts betragen. Durch die langen Laufzeiten ergeben sich zusätzlich niedrige, monatliche Belastungen.
Der Beamtenkredit wird bei vielen Geldinstituten mit einer Kapitallebensversicherung gesichert. Soldaten, die ihren Beamtenkredit über eine Lebensversicherung sichern, zahlen meist keine monatlichen Raten. Erreicht die Versicherung ihre Fälligkeit, wird der Kredit komplett abgelöst. Ähnlich wie Zeitsoldaten erhalten Berufssoldaten kurz vor Ende ihrer Zugehörigkeit nur schwer einen Kredit.
Wer nur den Grundwehrdienst absolviert ist bei Banken meist chancenlos
Die Wehrpflicht wurde im Jahr 2011 abgeschafft und in einen Wehrdienst umgewandelt. Soldaten, die nur den Grundwehrdienst von sechs Monaten ableisten, erhalten von den Banken keine besonderen Kreditkonditionen und aufgrund der niedrigen Besoldung oft auch keinen Kredit.